Offenbarung 1
1 Dies ist die Offenbarung
Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat, seinen Knechten zu
zeigen, was in der Kürze geschehen soll; und er hat sie gedeutet
und gesandt durch seinen Engel zu seinem Knecht Johannes,
2 der bezeugt hat das Wort Gottes und das Zeugnis von Jesu
Christo, was er gesehen hat.
3 Selig ist, der da liest und die da hören die Worte der
Weissagung und behalten, was darin geschrieben ist; denn die
Zeit ist nahe.
4 Johannes den sieben Gemeinden in Asien: Gnade sei mit euch und
Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt, und
von den sieben Geistern, die da sind vor seinem Stuhl,
5 und von Jesu Christo, welcher ist der treue Zeuge und
Erstgeborene von den Toten und der Fürst der Könige auf Erden!
Der uns geliebt hat und gewaschen von den Sünden mit seinem Blut
6 und hat uns zu Königen und Priestern gemacht vor Gott und
seinem Vater, dem sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit!
Amen.
7 Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle
Augen und die ihn zerstochen haben; und werden heulen alle
Geschlechter auf der Erde. Ja, amen.
8 Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, spricht Gott
der HERR, der da ist und der da war und der da kommt, der
Allmächtige.
9 Ich, Johannes, der auch euer Bruder und Mitgenosse an der
Trübsal ist und am Reich und an der Geduld Jesu Christi, war auf
der Insel, die da heißt Patmos, um des Wortes Gottes willen und
des Zeugnisses Jesu Christi.
10 Ich war im Geist an des HERRN Tag und hörte hinter mir eine
große Stimme wie einer Posaune,
11 die sprach: Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte;
und was du siehst, das schreibe in ein Buch und sende es zu den
Gemeinden in Asien: gen Ephesus und gen Smyrna und gen Pergamus
und gen Thyatira und gen Sardes und gen Philadelphia und gen
Laodizea.
12 Und ich wandte mich um, zu sehen nach der Stimme, die mit mir
redete. Und als ich mich umwandte sah ich sieben goldene
Leuchter
13 und mitten unter die sieben Leuchtern einen, der war eines
Menschen Sohne gleich, der war angetan mit einem langen Gewand
und begürtet um die Brust mit einem goldenen Gürtel.
14 Sein Haupt aber und sein Haar war weiß wie weiße Wolle, wie
der Schnee, und seine Augen wie eine Feuerflamme
15 und seine Füße gleichwie Messing, das im Ofen glüht, und
seine Stimme wie großes Wasserrauschen;
16 und er hatte sieben Sterne in seiner rechten Hand, und aus
seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert, und
sein Angesicht leuchtete wie die helle Sonne.
17 Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie ein Toter;
und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir:
Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte
18 und der Lebendige; ich war tot, und siehe, ich bin lebendig
von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel der Hölle und
des Todes.
19 Schreibe, was du gesehen hast, und was da ist, und was
geschehen soll darnach.
20 Das Geheimnis der sieben Sterne, die du gesehen hast in
meiner rechten Hand, und die sieben goldenen Leuchter: die
sieben Sterne sind Engel der sieben Gemeinden; und die sieben
Leuchter, die du gesehen hast, sind sieben Gemeinden.
Offenbarung 2
1 Dem Engel der Gemeinde
zu Ephesus schreibe: Das sagt, der da hält die sieben Sterne in
seiner Rechten, der da wandelt mitten unter den sieben goldenen
Leuchtern:
2 Ich weiß deine Werke und deine Arbeit und deine Geduld und daß
du die Bösen nicht tragen kannst; und hast versucht die, so da
sagen, sie seien Apostel, und sind's nicht, und hast sie als
Lügner erfunden;
3 und verträgst und hast Geduld, und um meines Namens willen
arbeitest du und bist nicht müde geworden.
4 Aber ich habe wider dich, daß du die erste Liebe verlässest.
5 Gedenke, wovon du gefallen bist, und tue Buße und tue die
ersten Werke. Wo aber nicht, werde ich dir bald kommen und
deinen Leuchter wegstoßen von seiner Stätte, wo du nicht Buße
tust.
6 Aber das hast du, daß du die Werke der Nikolaiten hassest,
welche ich auch hasse.
7 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt: Wer
überwindet, dem will ich zu essen geben vom Holz des Lebens, das
im Paradies Gottes ist.
8 Und dem Engel der Gemeinde zu Smyrna schreibe: das sagt der
Erste und der Letzte, der tot war und ist lebendig geworden:
9 Ich weiß deine Werke und deine Trübsal und deine Armut (du
bist aber reich) und die Lästerung von denen, die da sagen, sie
seien Juden, und sind's nicht, sondern sind des Satans Schule.
10 Fürchte dich vor der keinem, das du leiden wirst! Siehe, der
Teufel wird etliche von euch ins Gefängnis werfen, auf daß ihr
versucht werdet, und werdet Trübsal haben zehn Tage. Sei getrost
bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.
11 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt:
Wer überwindet, dem soll kein Leid geschehen von dem andern
Tode.
12 Und dem Engel der Gemeinde zu Pergamus schreibe: Das sagt,
der da hat das scharfe, zweischneidige Schwert:
13 Ich weiß, was du tust und wo du wohnst, da des Satans Stuhl
ist; und hältst an meinem Namen und hast meinen Glauben nicht
verleugnet auch in den Tagen, in welchen Antipas, mein treuer
Zeuge, bei euch getötet ist, da der Satan wohnt.
14 Aber ich habe ein Kleines wider dich, daß du daselbst hast,
die an der Lehre Bileams halten, welcher lehrte den Balak ein
Ärgernis aufrichten vor den Kindern Israel, zu essen Götzenopfer
und Hurerei zu treiben.
15 Also hast du auch, die an der Lehre der Nikolaiten halten:
das hasse ich.
16 Tue Buße; wo aber nicht, so werde ich dir bald kommen und mit
ihnen kriegen durch das Schwert meines Mundes.
17 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt:
Wer überwindet, dem will zu essen geben von dem verborgenen
Manna und will ihm geben einen weißen Stein und auf den Stein
einen neuen Namen geschrieben, welchen niemand kennt, denn der
ihn empfängt.
18 Und dem Engel der Gemeinde zu Thyatira schreibe: Das sagt der
Sohn Gottes, der Augen hat wie Feuerflammen, und seine Füße sind
gleichwie Messing:
19 Ich weiß deine Werke und deine Liebe und deinen Dienst und
deinen Glauben und deine Geduld und daß du je länger, je mehr
tust.
20 Aber ich habe wider dich, daß du lässest das Weib Isebel, die
da spricht, sie sei eine Prophetin, lehren und verführen meine
Knechte, Hurerei zu treiben und Götzenopfer zu essen.
21 Und ich habe ihr Zeit gegeben, daß sie sollte Buße tun für
ihre Hurerei; und sie tut nicht Buße.
22 Siehe, ich werfe sie in ein Bett, und die mit ihr die Ehe
gebrochen haben, in große Trübsal, wo sie nicht Buße tun für
ihre Werke,
23 und ihre Kinder will ich zu Tode schlagen. Und alle Gemeinden
sollen erkennen, daß ich es bin, der die Nieren und Herzen
erforscht; und ich werde geben einem jeglichen unter euch nach
euren Werken.
24 Euch aber sage ich, den andern, die zu Thyatira sind, die
nicht haben solche Lehre und die nicht erkannt haben die Tiefen
des Satans (wie sie sagen): Ich will nicht auf euch werfen eine
andere Last:
25 doch was ihr habt, das haltet, bis daß ich komme.
26 Und wer da überwindet und hält meine Werke bis ans Ende, dem
will ich Macht geben über die Heiden,
27 und er soll sie weiden mit einem eisernen Stabe, und wie
eines Töpfers Gefäße soll er sie zerschmeißen,
28 wie ich von meinem Vater empfangen habe; und ich will ihm
geben den Morgenstern.
29 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!
Offenbarung 3
1 Und dem Engel der
Gemeinde zu Sardes schreibe: Das sagt, der die sieben Geister
Gottes hat und die sieben Sterne: Ich weiß deine Werke; denn du
hast den Namen, daß du lebest, und bist tot.
2 Werde wach und stärke das andere, das sterben will; denn ich
habe deine Werke nicht völlig erfunden vor Gott.
3 So gedenke nun, wie du empfangen und gehört hast, und halte es
und tue Buße. So du nicht wirst wachen, werde ich über dich
kommen wie ein Dieb, und wirst nicht wissen, welche Stunde ich
über dich kommen werde.
4 Aber du hast etliche Namen zu Sardes, die nicht ihre Kleider
besudelt haben; und sie werden mit mir wandeln in weißen
Kleidern, denn sie sind's wert.
5 Wer überwindet soll mit weißen Kleidern angetan werden, und
ich werde seinen Namen nicht austilgen aus dem Buch des Lebens,
und ich will seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor
seinen Engeln.
6 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!
7 Und dem Engel der Gemeinde zu Philadelphia schreibe: Das sagt
der Heilige, der Wahrhaftige, der da hat den Schlüssel Davids,
der auftut, und niemand schließt zu, der zuschließt, und niemand
tut auf:
8 Ich weiß deine Werke. Siehe, ich habe vor dir gegeben eine
offene Tür, und niemand kann sie zuschließen; denn du hast eine
kleine Kraft, und hast mein Wort behalten und hast meinen Namen
nicht verleugnet.
9 Siehe, ich werde geben aus des Satanas Schule, die da sagen,
sie seien Juden, und sind's nicht, sondern lügen; siehe, ich
will sie dazu bringen, daß sie kommen sollen und niederfallen zu
deinen Füßen und erkennen, daß ich dich geliebt habe.
10 Dieweil du hast bewahrt das Wort meiner Geduld, will ich auch
dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die kommen wird
über den ganzen Weltkreis, zu versuchen, die da wohnen auf
Erden.
11 Siehe, ich komme bald; halte, was du hast, daß niemand deine
Krone nehme!
12 Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel
meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen; und will auf
ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen des neuen
Jerusalem, der Stadt meines Gottes, die vom Himmel
herniederkommt von meinem Gott, und meinen Namen, den neuen.
13 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!
14 Und dem Engel der Gemeinde zu Laodizea schreibe: Das sagt,
der Amen heißt, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der
Kreatur Gottes:
15 Ich weiß deine Werke, daß du weder kalt noch warm bist. Ach,
daß du kalt oder warm wärest!
16 Weil du aber lau bist und weder kalt noch warm, werde ich
dich ausspeien aus meinem Munde.
17 Du sprichst: Ich bin reich und habe gar satt und bedarf
nichts! und weißt nicht, daß du bist elend und jämmerlich, arm,
blind und bloß.
18 Ich rate dir, daß du Gold von mir kaufest, das mit Feuer
durchläutert ist, daß du reich werdest, und weiße Kleider, daß
du dich antust und nicht offenbart werde die Schande deiner
Blöße; und salbe deine Augen mit Augensalbe, daß du sehen
mögest.
19 Welche ich liebhabe, die strafe und züchtige ich. So sei nun
fleißig und tue Buße!
20 Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. So jemand meine
Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich eingehen
und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.
21 Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Stuhl
zu sitzen, wie ich überwunden habe und mich gesetzt mit meinem
Vater auf seinen Stuhl.
22 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!
Offenbarung 4
1 Darnach sah ich,
und siehe, eine Tür war aufgetan im Himmel; und die erste
Stimme, die ich gehört hatte mit mir reden wie eine Posaune,
die sprach: Steig her, ich will dir zeigen, was nach diesem
geschehen soll.
2 Und alsobald war
ich im Geist. Und siehe, ein Stuhl war gesetzt im Himmel,
und auf dem Stuhl saß einer;
3 und der dasaß, war
gleich anzusehen wie der Stein Jaspis und Sarder; und ein
Regenbogen war um den Stuhl, gleich anzusehen wie ein
Smaragd.
4 Und um den Stuhl
waren vierundzwanzig Stühle, und auf den Stühlen saßen
vierundzwanzig Älteste, mit weißen Kleidern angetan, und
hatten auf ihren Häuptern goldene Kronen.
5 Und von dem Stuhl
gingen aus Blitze, Donner und Stimmen; und sieben Fackeln
mit Feuer brannten vor dem Stuhl, welches sind die sieben
Geister Gottes.
6 Und vor dem Stuhl
war ein gläsernes Meer gleich dem Kristall, und mitten am
Stuhl und um den Stuhl vier Tiere, voll Augen vorn und
hinten.
7 Und das erste Tier
war gleich einem Löwen, und das andere Tier war gleich einem
Kalbe, das dritte hatte ein Antlitz wie ein Mensch, und das
vierte Tier war gleich einem fliegenden Adler.
8 Und ein jegliches
der vier Tiere hatte sechs Flügel, und sie waren außenherum
und inwendig voll Augen und hatten keine Ruhe Tag und Nacht
und sprachen: Heilig, heilig, heilig ist Gott der HERR, der
Allmächtige, der da war und der da ist und der da kommt!
9 Und da die Tiere
gaben Preis und Ehre und Dank dem, der da auf dem Stuhl saß,
der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit,
10 fielen die
vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem, der auf dem Stuhl
saß, und beteten an den, der da lebt von Ewigkeit zu
Ewigkeit, und warfen ihre Kronen vor den Stuhl und sprachen:
11 HERR, du bist
würdig, zu nehmen Preis und Ehre und Kraft; denn du hast
alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen haben sie das
Wesen und sind geschaffen.
Offenbarung 5
1 Und ich
sah in der rechten Hand des, der auf dem Stuhl saß, ein Buch,
beschrieben inwendig und auswendig, versiegelt mit sieben
Siegeln.
2 Und ich sah einen starken Engel, der rief aus mit großer
Stimme: Wer ist würdig, das Buch aufzutun und seine Siegel zu
brechen?
3 Und niemand im Himmel noch auf Erden noch unter der Erde
konnte das Buch auftun und hineinsehen.
4 Und ich weinte sehr, daß niemand würdig erfunden ward, das
Buch aufzutun und zu lesen noch hineinzusehen.
5 Und einer von den Ältesten spricht zu mir: Weine nicht! Siehe,
es hat überwunden der Löwe, der da ist vom Geschlecht Juda, die
Wurzel Davids, aufzutun das Buch und zu brechen seine sieben
Siegel.
6 Und ich sah, und siehe, mitten zwischen dem Stuhl und den vier
Tieren und zwischen den Ältesten stand ein Lamm, wie wenn es
erwürgt wäre, und hatte sieben Hörner und sieben Augen, das sind
die sieben Geister Gottes, gesandt in alle Lande.
7 Und es kam und nahm das Buch aus der Hand des, der auf dem
Stuhl saß.
8 Und da es das Buch nahm, da fielen die vier Tiere und die
vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem Lamm und hatten ein
jeglicher Harfen und goldene Schalen voll Räuchwerk, das sind
die Gebete der Heiligen,
9 und sangen ein neues Lied und sprachen: Du bist würdig, zu
nehmen das Buch und aufzutun seine Siegel; denn du bist erwürget
und hast uns Gott erkauft mit deinem Blut aus allerlei
Geschlecht und Zunge und Volk und Heiden
10 und hast uns unserm Gott zu Königen und Priestern gemacht,
und wir werden Könige sein auf Erden.
11 Und ich sah und hörte eine Stimme vieler Engel um den Stuhl
und um die Tiere und um die Ältesten her; und ihre Zahl war
vieltausendmal tausend;
12 und sie sprachen mit großer Stimme: Das Lamm, das erwürget
ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und
Stärke und Ehre und Preis und Lob.
13 Und alle Kreatur, die im Himmel ist und auf Erden und unter
der Erde und im Meer, und alles, was darinnen ist, hörte ich
sagen: Dem, der auf dem Stuhl sitzt, und dem Lamm sei Lob und
Ehre und Preis und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit!
14 Und die vier Tiere sprachen: Amen! Und die vierundzwanzig
Ältesten fielen nieder und beteten an den, der da lebt von
Ewigkeit zu Ewigkeit.
Offenbarung 6
1 Und ich
sah, daß das Lamm der Siegel eines auftat; und hörte der vier
Tiere eines sagen wie mit einer Donnerstimme: Komm!
2 Und ich sah, und siehe, ein weißes Pferd. Und der daraufsaß,
hatte einen Bogen; und ihm ward gegeben eine Krone, und er zog
aus sieghaft, und daß er siegte.
3 Und da es das andere Siegel auftat, hörte ich das andere Tier
sagen: Komm!
4 Und es ging heraus ein anderes Pferd, das war rot. Und dem,
der daraufsaß, ward gegeben, den Frieden zu nehmen von der Erde
und daß sie sich untereinander erwürgten; und ward ihm ein
großes Schwert gegeben.
5 Und da es das dritte Siegel auftat, hörte ich das dritte Tier
sagen: Komm! Und ich sah, und siehe, ein schwarzes Pferd. Und
der daraufsaß, hatte eine Waage in seiner Hand.
6 Und ich hörte eine Stimme unter den vier Tieren sagen: Ein Maß
Weizen um einen Groschen und drei Maß Gerste um einen Groschen;
und dem Öl und Wein tu kein Leid!
7 Und da es das vierte Siegel auftat, hörte ich die Stimme des
vierten Tiers sagen: Komm!
8 Und ich sah, und siehe, ein fahles Pferd. Und der daraufsaß,
des Name hieß Tod, und die Hölle folgte ihm nach. Und ihnen ward
Macht gegeben, zu töten das vierte Teil auf der Erde mit dem
Schwert und Hunger und mit dem Tod und durch die Tiere auf
Erden.
9 Und da es das fünfte Siegel auftat, sah ich unter dem Altar
die Seelen derer, die erwürgt waren um des Wortes Gottes willen
und um des Zeugnisses willen, das sie hatten.
10 Und sie schrieen mit großer Stimme und sprachen: HERR, du
Heiliger und Wahrhaftiger, wie lange richtest du nicht und
rächest unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen?
11 Und ihnen wurde gegeben einem jeglichen ein weißes Kleid, und
ward zu ihnen gesagt, daß sie ruhten noch eine kleine Zeit, bis
daß vollends dazukämen ihre Mitknechte und Brüder, die auch
sollten noch getötet werden gleich wie sie.
12 Und ich sah, daß es das sechste Siegel auftat, und siehe, da
ward ein großes Erdbeben, und die Sonne ward schwarz wie ein
härener Sack, und der Mond ward wie Blut;
13 und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, gleichwie ein
Feigenbaum seine Feigen abwirft, wenn er von großem Wind bewegt
wird.
14 Und der Himmel entwich wie ein zusammengerolltes Buch; und
alle Berge und Inseln wurden bewegt aus ihren Örtern.
15 Und die Könige auf Erden und die Großen und die Reichen und
die Hauptleute und die Gewaltigen und alle Knechte und alle
Freien verbargen sich in den Klüften und Felsen an den Bergen
16 und sprachen zu den Bergen und Felsen: Fallt über uns und
verbergt uns vor dem Angesichte des, der auf dem Stuhl sitzt,
und vor dem Zorn des Lammes!
17 Denn es ist gekommen der große Tag seines Zorns, und wer kann
bestehen?
Offenbarung 7
1
Und darnach sah ich vier
Engel stehen auf den vier Ecken der Erde, die hielten die vier
Winde der Erde, auf daß kein Wind über die Erde bliese noch über
das Meer noch über irgend einen Baum.
2 Und ich sah einen
anderen Engel aufsteigen von der Sonne Aufgang, der hatte das
Siegel des lebendigen Gottes und schrie mit großer Stimme zu den
vier Engeln, welchen gegeben war zu beschädigen die Erde und das
Meer;
3 und er sprach:
Beschädiget die Erde nicht noch das Meer noch die Bäume, bis wir
versiegeln die Knechte unsers Gottes an ihren Stirnen!
4 Und ich hörte die Zahl
derer, die versiegelt wurden: hundertvierundvierzigtausend, die
versiegelt waren von allen Geschlechtern der Kinder Israel:
5 Von dem Geschlechte
Juda zwölftausend versiegelt; von dem Geschlechte Ruben
zwölftausend versiegelt; von dem Geschlechte Gad zwölftausend
versiegelt;
6 von dem Geschlechte
Asser zwölftausend versiegelt; von dem Geschlechte Naphthali
zwölftausend versiegelt; von dem Geschlechte Manasse
zwölftausend versiegelt;
7 von dem Geschlechte
Simeon zwölftausend versiegelt; von dem Geschlechte Levi
zwölftausend versiegelt; von dem Geschlechte Isaschar
zwölftausend versiegelt;
8 von dem Geschlechte
Sebulon zwölftausend versiegelt; von dem Geschlechte Joseph
zwölftausend versiegelt; von dem Geschlechte Benjamin
zwölftausend versiegelt.
9 Darnach sah ich, und
siehe, eine große Schar, welche niemand zählen konnte, aus allen
Heiden und Völkern und Sprachen, vor dem Stuhl stehend und vor
dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern und Palmen in ihren
Händen,
10 schrieen mit großer
Stimme und sprachen: Heil sei dem, der auf dem Stuhl sitzt,
unserm Gott, und dem Lamm!
11 Und alle Engel
standen um den Stuhl und um die Ältesten und um die vier Tiere
und fielen vor dem Stuhl auf ihr Angesicht und beteten Gott an
12 und sprachen: Amen,
Lob und Ehre und Weisheit und Dank und Preis und Kraft und
Stärke sei unserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
13 Und es antwortete der
Ältesten einer und sprach zu mir: Wer sind diese, mit den weißen
Kleidern angetan, und woher sind sie gekommen?
14 Und ich sprach zu
ihm: Herr, du weißt es. Und er sprach zu mir: Diese sind's, die
gekommen sind aus großer Trübsal und haben ihre Kleider
gewaschen und haben ihre Kleider hell gemacht im Blut des
Lammes.
15 Darum sind sie vor
dem Stuhl Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel;
und der auf dem Stuhl sitzt, wird über ihnen wohnen.
16 Sie wird nicht mehr
hungern noch dürsten; es wird auch nicht auf sie fallen die
Sonne oder irgend eine Hitze;
17 denn das Lamm mitten
im Stuhl wird sie weiden und leiten zu den lebendigen
Wasserbrunnen, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren
Augen.
Offenbarung 8
1 Und da
es das siebente Siegel auftat, ward eine Stille in dem Himmel
bei einer halben Stunde.
2 Und ich sah die sieben Engel, die da stehen vor Gott, und
ihnen wurden sieben Posaunen gegeben.
3 Und ein andrer Engel kam und trat an den Altar und hatte ein
goldenes Räuchfaß; und ihm ward viel Räuchwerk gegeben, daß er
es gäbe zum Gebet aller Heiligen auf den goldenen Altar vor dem
Stuhl.
4 Und der Rauch des Räuchwerks vom Gebet der Heiligen ging auf
von der Hand des Engels vor Gott.
5 Und der Engel nahm das Räuchfaß und füllte es mit Feuer vom
Altar und schüttete es auf die Erde. Und da geschahen Stimmen
und Donner und Blitze und Erdbeben.
6 Und die sieben Engel mit den sieben Posaunen hatten sich
gerüstet zu posaunen.
7 Und der erste Engel posaunte: und es ward ein Hagel und Feuer,
mit Blut gemengt, und fiel auf die Erde; und der dritte Teil der
Bäume verbrannte, und alles grüne Gras verbrannte.
8 Und der andere Engel posaunte: und es fuhr wie ein großer Berg
mit Feuer brennend ins Meer; und der dritte Teil des Meeres ward
Blut,
9 und der dritte Teil der lebendigen Kreaturen im Meer starben,
und der dritte Teil der Schiffe wurden verderbt.
10 Und der dritte Engel posaunte: und es fiel ein großer Stern
vom Himmel, der brannte wie eine Fackel und fiel auf den dritten
Teil der Wasserströme und über die Wasserbrunnen.
11 Und der Name des Sterns heißt Wermut. Und der dritte Teil der
Wasser ward Wermut; und viele Menschen starben von den Wassern,
weil sie waren so bitter geworden.
12 Und der vierte Engel posaunte: und es ward geschlagen der
dritte Teil der Sonne und der dritte Teil des Mondes und der
dritte Teil der Sterne, daß ihr dritter Teil verfinstert ward
und der Tag den dritten Teil nicht schien und die Nacht
desgleichen.
13 Und ich sah und hörte einen Engel fliegen mitten durch den
Himmel und sagen mit großer Stimme: Weh, weh, weh denen, die auf
Erden wohnen, vor den andern Stimmen der Posaune der drei Engel,
die noch posaunen sollen!
Offenbarung 9
1
Und der fünfte Engel
posaunte: und ich sah einen Stern, gefallen vom Himmel auf die
Erde; und ihm ward der Schlüssel zum Brunnen des Abgrunds
gegeben.
2 Und er tat den Brunnen des Abgrunds auf; und es ging auf ein
Rauch aus dem Brunnen wie ein Rauch eines großen Ofens, und es
ward verfinstert die Sonne und die Luft von dem Rauch des
Brunnens.
3 Und aus dem Rauch kamen Heuschrecken auf die Erde; und ihnen
ward Macht gegeben, wie die Skorpione auf Erden Macht haben.
4 Und es ward ihnen gesagt, daß sie nicht beschädigten das Gras
auf Erden noch ein Grünes noch einen Baum, sondern allein die
Menschen, die nicht haben das Siegel Gottes an ihren Stirnen.
5 Und es ward ihnen gegeben, daß sie sie nicht töteten, sondern
sie quälten fünf Monate lang; und ihre Qual war wie eine Qual
vom Skorpion, wenn er einen Menschen schlägt.
6 Und in den Tagen werden die Menschen den Tod suchen, und nicht
finden; werden begehren zu sterben, und der Tod wird vor ihnen
fliehen.
7 Und die Heuschrecken sind gleich den Rossen, die zum Kriege
bereitet sind; und auf ihrem Haupt wie Kronen, dem Golde gleich,
und ihr Antlitz gleich der Menschen Antlitz;
8 und hatten Haare wie Weiberhaare, und ihre Zähne waren wie die
der Löwen;
9 und hatten Panzer wie eiserne Panzer, und das Rasseln ihrer
Flügel wie das Rasseln an den Wagen vieler Rosse, die in den
Krieg laufen;
10 und hatten Schwänze gleich den Skorpionen, und es waren
Stacheln an ihren Schwänzen; und ihre Macht war, zu beschädigen
die Menschen fünf Monate lang.
11 Und hatten über sich einen König, den Engel des Abgrunds, des
Name heißt auf hebräisch Abaddon, und auf griechisch hat er den
Namen Apollyon.
12 Ein Wehe ist dahin; siehe, es kommen noch zwei Wehe nach dem.
13 Und der sechste Engel posaunte: und ich hörte eine Stimme aus
den vier Ecken des goldenen Altars vor Gott,
14 die sprach zu dem sechsten Engel, der die Posaune hatte: Löse
die vier Engel, die gebunden sind an dem großen Wasserstrom
Euphrat.
15 Und es wurden die vier Engel los, die bereit waren auf die
Stunde und auf den Tag und auf den Monat und auf das Jahr, daß
sie töteten den dritten Teil der Menschen.
16 Und die Zahl des reisigen Volkes war vieltausendmal tausend;
und ich hörte ihre Zahl.
17 Und also sah ich die Rosse im Gesicht und die daraufsaßen,
daß sie hatten feurige und bläuliche und schwefelige Panzer; und
die Häupter der Rosse waren wie die Häupter der Löwen, und aus
ihrem Munde ging Feuer und Rauch und Schwefel.
18 Von diesen drei Plagen ward getötet der dritte Teil der
Menschen, von dem Feuer und Rauch und Schwefel, der aus ihrem
Munde ging.
19 Denn ihre Macht war in ihrem Munde; und ihre Schwänze waren
den Schlangen gleich und hatten Häupter, und mit denselben taten
sie Schaden.
20 Und die übrigen Leute, die nicht getötet wurden von diesen
Plagen, taten nicht Buße für die Werke ihrer Hände, daß sie
nicht anbeteten die Teufel und goldenen, silbernen, ehernen,
steinernen und hölzernen Götzen, welche weder sehen noch hören
noch wandeln können;
21 und taten auch nicht Buße für ihre Morde, Zauberei, Hurerei
und Dieberei.
Offenbarung 10
1 Und ich
sah einen andern starken Engel vom Himmel herabkommen; der war
mit einer Wolke bekleidet, und ein Regenbogen auf seinem Haupt
und sein Antlitz wie die Sonne und Füße wie Feuersäulen,
2 und er hatte in seiner Hand ein Büchlein aufgetan. Und er
setzte seinen rechten Fuß auf das Meer und den linken auf die
Erde;
3 und er schrie mit großer Stimme, wie ein Löwe brüllt. Und da
er schrie, redeten sieben Donner ihre Stimmen.
4 Und da die sieben Donner ihre Stimmen geredet hatten, wollte
ich sie schreiben. Da hörte ich eine Stimme vom Himmel sagen zu
mir: Versiegle, was die sieben Donner geredet haben; schreibe es
nicht!
5 Und der Engel, den ich sah stehen auf dem Meer und der Erde,
hob seine Hand gen Himmel
6 und schwur bei dem Lebendigen von Ewigkeit zu Ewigkeit, der
den Himmel geschaffen hat und was darin ist, und die Erde und
was darin ist, und das Meer und was darin ist, daß hinfort keine
Zeit mehr sein soll;
7 sondern in den Tagen der Stimme des siebenten Engels, wenn er
posaunen wird, soll vollendet werden das Geheimnis Gottes, wie
er hat verkündigt seinen Knechten, den Propheten.
8 Und ich hörte eine Stimme vom Himmel abermals mit mir reden
und sagen: Gehe hin, nimm das offene Büchlein von der Hand des
Engels, der auf dem Meer und der Erde steht!
9 Und ich ging hin zu dem Engel und sprach zu ihm: Gib mir das
Büchlein! Und er sprach zu mir: Nimm hin und verschling es! und
es wird dich im Bauch grimmen; aber in deinem Munde wird's süß
sein wie Honig.
10 Und ich nahm das Büchlein von der Hand des Engels und
verschlang es, und es war süß in meinem Munde wie Honig; und da
ich's gegessen hatte, grimmte mich's im Bauch.
11 Und er sprach zu mir: Du mußt abermals weissagen von Völkern
und Heiden und Sprachen und vielen Königen.
Offenbarung 11
1 Und es
ward ein Rohr gegeben, einem Stecken gleich, und er sprach:
Stehe auf und miß den Tempel Gottes und den Altar und die darin
anbeten.
2 Aber den Vorhof außerhalb des Tempels wirf hinaus und miß ihn
nicht; denn er ist den Heiden gegeben, und die heilige Stadt
werden sie zertreten zweiundvierzig Monate.
3 Und ich will meinen zwei Zeugen geben, daß sie weissagen
tausendzweihundertundsechzig Tage, angetan mit Säcken.
4 Diese sind die zwei Ölbäume und die Fackeln, stehend vor dem
HERRN der Erde.
5 Und so jemand sie will schädigen, so geht Feuer aus ihrem
Munde und verzehrt ihre Feinde; und so jemand sie will
schädigen, der muß also getötet werden.
6 Diese haben Macht, den Himmel zu verschließen, daß es nicht
regne in den Tagen ihrer Weissagung, und haben Macht über das
Wasser, es zu wandeln in Blut, und zu schlagen die Erde mit
allerlei Plage, so oft sie wollen.
7 Und wenn sie ihr Zeugnis geendet haben, so wird das Tier, das
aus dem Abgrund aufsteigt, mit ihnen einen Streit halten und
wird sie überwinden und wird sie töten.
8 Und ihre Leichname werden liegen auf der Gasse der großen
Stadt, die da heißt geistlich "Sodom und Ägypten", da auch der
HERR gekreuzigt ist.
9 Und es werden etliche von den Völkern und Geschlechter und
Sprachen ihre Leichname sehen drei Tage und einen halben und
werden ihre Leichname nicht lassen in Gräber legen.
10 Und die auf Erden wohnen, werden sich freuen über sie und
wohlleben und Geschenke untereinander senden; denn diese zwei
Propheten quälten die auf Erden wohnten.
11 Und nach drei Tagen und einem halben fuhr in sie der Geist
des Lebens von Gott, und sie traten auf ihre Füße; und eine
große Furcht fiel über die, so sie sahen.
12 Und sie hörten eine große Stimme von Himmel zu ihnen sagen:
Steiget herauf! und sie stiegen auf in den Himmel in einer
Wolke, und es sahen sie ihre Feinde.
13 Und zu derselben Stunde ward ein großes Erdbeben, und der
zehnte Teil der Stadt fiel; und wurden getötet in dem Erdbeben
siebentausend Namen der Menschen, und die andern erschraken und
gaben Ehre dem Gott des Himmels.
14 Das andere Wehe ist dahin; siehe, das dritte Wehe kommt
schnell.
15 Und der siebente Engel posaunte: und es wurden große Stimmen
im Himmel, die sprachen: Es sind die Reiche der Welt unsers
HERRN und seines Christus geworden, und er wird regieren von
Ewigkeit zu Ewigkeit.
16 Und die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren
Stühlen saßen, fielen auf ihr Angesicht und beteten Gott an
17 und sprachen: Wir danken dir, HERR, allmächtiger Gott, der du
bist und warest, daß du hast angenommen deine große Kraft und
herrschest;
18 und die Heiden sind zornig geworden, und es ist gekommen dein
Zorn und die Zeit der Toten, zu richten und zu geben den Lohn
deinen Knechten, den Propheten, und den Heiligen und denen, die
deinen Namen fürchten, den Kleinen und Großen, und zu verderben,
die die Erde verderbt haben.
19 Und der Tempel Gottes ward aufgetan im Himmel, und die Lade
seines Bundes ward im Tempel gesehen; und es geschahen Blitze
und Donner und Erdbeben und ein großer Hagel.
Offenbarung 12
1 Und es
erschien ein großes Zeichen im Himmel: ein Weib, mit der Sonne
bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt
eine Krone mit zwölf goldenen Sternen.
2 Und sie war schwanger und schrie in Kindesnöten und hatte
große Qual zur Geburt.
3 Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel, und siehe, ein
großer, roter Drache, der hatte sieben Häupter und zehn Hörner
und auf seinen Häuptern sieben Kronen;
4 und sein Schwanz zog den dritten Teil der Sterne des Himmels
hinweg und warf sie auf die Erde. Und der Drache trat vor das
Weib, die gebären sollte, auf daß, wenn sie geboren hätte, er
ihr Kind fräße.
5 Und sie gebar einen Sohn, ein Knäblein, der alle Heiden sollte
weiden mit eisernem Stabe. Und ihr Kind ward entrückt zu Gott
und seinem Stuhl.
6 Und das Weib entfloh in die Wüste, wo sie einen Ort hat,
bereitet von Gott, daß sie daselbst ernährt würde tausend
zweihundertundsechzig Tage.
7 Und es erhob sich ein Streit im Himmel: Michael und seine
Engel stritten mit dem Drachen; und der Drache stritt und seine
Engel,
8 und siegten nicht, auch ward ihre Stätte nicht mehr gefunden
im Himmel.
9 Und es ward ausgeworfen der große Drache, die alte Schlange,
die da heißt der Teufel und Satanas, der die ganze Welt
verführt, und ward geworfen auf die Erde, und seine Engel wurden
auch dahin geworfen.
10 Und ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun
ist das Heil und die Kraft und das Reich unsers Gottes geworden
und die Macht seines Christus, weil der Verkläger unserer Brüder
verworfen ist, der sie verklagte Tag und Nacht vor Gott.
11 Und sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut und durch
das Wort ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt bis
an den Tod.
12 Darum freuet euch, ihr Himmel und die darin wohnen! Weh
denen, die auf Erden wohnen und auf dem Meer! denn der Teufel
kommt zu euch hinab und hat einen großen Zorn und weiß, daß er
wenig Zeit hat.
13 Und da der Drache sah, daß er verworfen war auf die Erde,
verfolgte er das Weib, die das Knäblein geboren hatte.
14 Und es wurden dem Weibe zwei Flügel gegeben wie eines Adlers,
daß sie in die Wüste flöge an ihren Ort, da sie ernährt würde
eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit vor dem Angesicht
der Schlange.
15 Und die Schlange schoß nach dem Weibe aus ihrem Munde ein
Wasser wie einen Strom, daß er sie ersäufte.
16 Aber die Erde half dem Weibe und tat ihren Mund auf und
verschlang den Strom, den der Drache aus seinem Munde schoß.
17 Und der Drache ward zornig über das Weib und ging hin zu
streiten mit den übrigen von ihrem Samen, die da Gottes Gebote
halten und haben das Zeugnis Jesu Christi.
Offe
JACQUES CARTIER
II LEBTE SEIN ZWEITES EXIL IN BRITISH COLUMBIA SEIT MITTWOCH 11
AUGUST, 2004 UND UM DIE NEUNTE GEBURTSTAG DIESE ZWEITE JACQUES
CARTIER, WAR JACQUES CARTIER II DIE ENTDECKUNG DER ARCHE DES
FRIEDEN UND IST NICHT BERICHT MEHRFACH DANN MIT FASTEN UND
BETEN.
THE ARK OF PEACE WAR HISTORISCH FÜR IHN UND ZU SEINEM COMMANDER
FÜR DEN HAUPTSITZ VON SERGE BOURASSA-LACOMBE-STIFTUNG!
JACQUES CARTIER
II LEBTE SEIN ZWEITES EXIL IN BRITISH COLUMBIA SEIT MITTWOCH 11
AUGUST, 2004 UND UM DIE NEUNTE GEBURTSTAG DIESE ZWEITE JACQUES
CARTIER, WAR JACQUES CARTIER II DIE ENTDECKUNG DER ARCHE DES
FRIEDEN UND IST NICHT BERICHT MEHRFACH DANN MIT FASTEN UND
BETEN.
THE ARK OF PEACE WAR HISTORISCH FÜR IHN UND ZU SEINEM COMMANDER
FÜR DEN HAUPTSITZ VON SERGE BOURASSA-LACOMBE-STIFTUNG!
nbarung 13
1 Und ich trat an den Sand
des Meeres und sah ein Tier aus dem Meer steigen, das hatte
sieben Häupter und zehn Hörner und auf seinen Hörnern zehn
Kronen und auf seinen Häuptern Namen der Lästerung.
2 Und das Tier, daß ich sah, war gleich einem Parder und seine
Füße wie Bärenfüße und sein Mund wie eines Löwen Mund. Und der
Drache gab ihm seine Kraft und seinen Stuhl und große Macht.
3 Und ich sah seiner Häupter eines, als wäre es tödlich wund;
und seine tödliche Wunde ward heil. Und der ganze Erdboden
verwunderte sich des Tieres
4 und sie beteten den Drachen an, der dem Tier die Macht gab,
und beteten das Tier an und sprachen: Wer ist dem Tier gleich,
und wer kann mit ihm kriegen?
5 Und es ward ihm gegeben ein Mund, zu reden große Dinge und
Lästerungen, und ward ihm gegeben, daß es mit ihm währte
zweiundvierzig Monate lang.
6 und es tat seinen Mund auf zur Lästerung gegen Gott, zu
lästern seinen Namen und seine Hütte und die im Himmel wohnen.
7 Und ward ihm gegeben, zu streiten mit den Heiligen und sie zu
überwinden; und ward ihm gegeben Macht über alle Geschlechter
und Sprachen und Heiden.
8 Und alle, die auf Erden wohnen, beten es an, deren Namen nicht
geschrieben sind in dem Lebensbuch des Lammes, das erwürgt ist,
von Anfang der Welt.
9 Hat jemand Ohren, der höre!
10 So jemand in das Gefängnis führt, der wird in das Gefängnis
gehen; so jemand mit dem Schwert tötet, der muß mit dem Schwert
getötet werden. Hier ist Geduld und Glaube der Heiligen.
11 Und ich sah ein anderes Tier aufsteigen aus der Erde; das
hatte zwei Hörner gleichwie ein Lamm und redete wie ein Drache.
12 Und es übt alle Macht des ersten Tiers vor ihm; und es macht,
daß die Erde und die darauf wohnen, anbeten das erste Tier,
dessen tödliche Wunde heil geworden war;
13 und tut große Zeichen, daß es auch macht Feuer vom Himmel
fallen vor den Menschen;
14 und verführt, die auf Erden wohnen, um der Zeichen willen,
die ihm gegeben sind zu tun vor dem Tier; und sagt denen, die
auf Erden wohnen, daß sie ein Bild machen sollen dem Tier, das
die Wunde vom Schwert hatte und lebendig geworden war.
15 Und es ward ihm gegeben, daß es dem Bilde des Tiers den Geist
gab, daß des Tiers Bild redete und machte, daß alle, welche
nicht des Tiers Bild anbeteten, getötet würden.
16 Und es macht, daß die Kleinen und die Großen, die Reichen und
die Armen, die Freien und die Knechte-allesamt sich ein
Malzeichen geben an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn,
17 daß niemand kaufen oder verkaufen kann, er habe denn das
Malzeichen, nämlich den Namen des Tiers oder die Zahl seines
Namens.
18 Hier ist Weisheit! Wer Verstand hat, der überlege die Zahl
des Tiers; denn es ist eines Menschen Zahl, und seine Zahl ist
sechshundertsechsundsechzig.
Offenbarung 14
1 Und ich
sah das Lamm stehen auf dem Berg Zion und mit ihm
hundertvierundvierzigtausend, die hatten seinen Namen und den
Namen seines Vaters geschrieben an ihre Stirn.
2 Und ich hörte eine Stimme vom Himmel wie eines großen Wassers
und wie eine Stimme eines großen Donners; und die Stimme, die
ich hörte, war wie von Harfenspielern, die auf ihren Harfen
spielen.
3 Und sie sangen ein neues Lied vor dem Stuhl und vor den vier
Tieren und den Ältesten; und niemand konnte das Lied lernen denn
die hundertvierundvierzigtausend, die erkauft sind von der Erde.
4 Diese sind's, die mit Weibern nicht befleckt sind-denn sie
sind Jungfrauen-und folgen dem Lamme nach, wo es hingeht. Diese
sind erkauft aus den Menschen zu Erstlingen Gott und dem Lamm;
5 und in ihrem Munde ist kein Falsch gefunden; denn sie sind
unsträflich vor dem Stuhl Gottes.
6 Und ich sah einen Engel fliegen mitten durch den Himmel, der
hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf Erden
wohnen, und allen Heiden und Geschlechtern und Sprachen und
Völkern,
7 und sprach mit großer Stimme: Fürchtet Gott und gebet ihm die
Ehre; denn die Zeit seines Gerichts ist gekommen! Und betet an
den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und Wasserbrunnen.
8 Und ein anderer Engel folgte nach, der sprach: Sie ist
gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die große Stadt; denn sie
hat mit dem Wein der Hurerei getränkt alle Heiden.
9 Und der dritte Engel folgte diesem nach und sprach mit großer
Stimme: So jemand das Tier anbetet und sein Bild und nimmt sein
Malzeichen an seine Stirn oder an seine Hand,
10 der wird vom Wein des Zorns Gottes trinken, der lauter
eingeschenkt ist in seines Zornes Kelch, und wird gequält werden
mit Feuer und Schwefel vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm;
11 und der Rauch ihrer Qual wird aufsteigen von Ewigkeit zu
Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier
haben angebetet und sein Bild, und so jemand hat das Malzeichen
seines Namens angenommen.
12 Hier ist Geduld der Heiligen; hier sind, die da halten die
Gebote Gottes und den Glauben an Jesum.
13 Und ich hörte eine Stimme vom Himmel zu mir sagen: Schreibe:
Selig sind die Toten, die in dem HERRN sterben von nun an. Ja,
der Geist spricht, daß sie ruhen von ihrer Arbeit; denn ihre
Werke folgen ihnen nach.
14 Und ich sah, und siehe, eine weiße Wolke. Und auf der Wolke
saß einer, der gleich war eines Menschen Sohn; der hatte eine
goldene Krone auf seinem Haupt und in seiner Hand eine scharfe
Sichel.
15 Und ein anderer Engel ging aus dem Tempel und schrie mit
großer Stimme zu dem, der auf der Wolke saß: Schlag an mit
deiner Sichel und ernte; denn die Zeit zu ernten ist gekommen,
denn die Ernte der Erde ist dürr geworden!
16 Und der auf der Wolke saß, schlug mit seiner Sichel an die
Erde, und die Erde ward geerntet.
17 Und ein anderer Engel ging aus dem Tempel, der hatte eine
scharfe Hippe.
18 Und ein anderer Engel ging aus vom Altar, der hatte Macht
über das Feuer und rief mit großem Geschrei zu dem, der die
scharfe Hippe hatte, und sprach: Schlag an mit deiner scharfen
Hippe und schneide die Trauben vom Weinstock der Erde; denn
seine Beeren sind reif!
19 Und der Engel schlug an mit seiner Hippe an die Erde und
schnitt die Trauben der Erde und warf sie in die große Kelter
des Zorns Gottes.
20 Und die Kelter ward draußen vor der Stadt getreten; und das
Blut ging von der Kelter bis an die Zäume der Pferde durch
tausend sechshundert Feld Wegs.
Offenbarung 15
1 Und ich
sah ein anderes Zeichen im Himmel, das war groß und wundersam:
sieben Engel, die hatten die letzten sieben Plagen; denn mit
denselben ist vollendet der Zorn Gottes.
2 Und ich sah wie ein gläsernes Meer, mit Feuer gemengt; und die
den Sieg behalten hatten an dem Tier und seinem Bild und seinem
Malzeichen und seines Namens Zahl, standen an dem gläsernen Meer
und hatten Harfen Gottes
3 und sangen das Lied Mose's, des Knechtes Gottes, und das Lied
des Lammes und sprachen: Groß und wundersam sind deine Werke,
HERR, allmächtiger Gott! Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege,
du König der Heiden!
4 Wer sollte dich nicht fürchten, HERR und deinen Namen preisen?
Denn du bist allein heilig. Denn alle Heiden werden kommen und
anbeten vor dir; denn deine Urteile sind offenbar geworden.
5 Darnach sah ich, und siehe, da ward aufgetan der Tempel der
Hütte des Zeugnisses im Himmel;
6 und gingen aus dem Tempel die sieben Engel, die die sieben
Plagen hatten, angetan mit reiner, heller Leinwand und umgürtet
an ihren Brüsten mit goldenen Gürteln.
7 Und eines der vier Tiere gab den sieben Engeln sieben goldene
Schalen voll Zorns Gottes, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit.
8 Und der Tempel ward voll Rauch von der Herrlichkeit Gottes und
von seiner Kraft; und niemand konnte in den Tempel gehen, bis
daß die sieben Plagen der sieben Engel vollendet wurden.
Offenbarung 16
1 Und ich
hörte eine große Stimme aus dem Tempel, die sprach zu den sieben
Engeln: Gehet hin und gießet aus die Schalen des Zorns Gottes
auf die Erde!
2 Und der erste ging hin und goß seine Schale auf die Erde; und
es ward eine böse und arge Drüse an den Menschen, die das
Malzeichen des Tiers hatten und die sein Bild anbeteten.
3 Und der andere Engel goß aus seine Schale ins Meer; und es
ward Blut wie eines Toten, und alle lebendigen Seelen starben in
dem Meer.
4 Und der dritte Engel goß aus seine Schale in die Wasserströme
und in die Wasserbrunnen; und es ward Blut.
5 Und ich hörte den Engel der Wasser sagen: HERR, du bist
gerecht, der da ist und der da war, und heilig, daß du solches
geurteilt hast,
6 denn sie haben das Blut der Heiligen und Propheten vergossen,
und Blut hast du ihnen zu trinken gegeben; denn sie sind's wert.
7 Und ich hörte einen anderen Engel aus dem Altar sagen: Ja,
HERR, allmächtiger Gott, deine Gerichte sind wahrhaftig und
gerecht.
8 Und der vierte Engel goß aus seine Schale in die Sonne, und
ihm ward gegeben, den Menschen heiß zu machen mit Feuer.
9 Und den Menschen ward heiß von großer Hitze, und sie lästerten
den Namen Gottes, der Macht hat über diese Plagen, und taten
nicht Buße, ihm die Ehre zu geben.
10 Und der fünfte Engel goß aus seine Schale auf den Stuhl des
Tiers; und sein Reich ward verfinstert, und sie zerbissen ihre
Zungen vor Schmerzen
11 und lästerten Gott im Himmel vor ihren Schmerzen und vor
ihren Drüsen und taten nicht Buße für ihre Werke.
12 Und der sechste Engel goß aus seine Schale auf den großen
Wasserstrom Euphrat; und das Wasser vertrocknete, auf daß
bereitet würde der Weg den Königen vom Aufgang der Sonne.
13 Und ich sah aus dem Munde des Drachen und aus dem Munde des
Tiers und aus dem Munde des falschen Propheten drei unreine
Geister gehen, gleich den Fröschen;
14 denn es sind Geister der Teufel, die tun Zeichen und gehen
aus zu den Königen auf dem ganzen Kreis der Welt, sie zu
versammeln in den Streit auf jenen Tag Gottes, des Allmächtigen.
15 Siehe, ich komme wie ein Dieb. Selig ist, der da wacht und
hält seine Kleider, daß er nicht bloß wandle und man nicht seine
Schande sehe.
16 Und er hat sie versammelt an einen Ort, der da heißt auf
hebräisch Harmagedon.
17 Und der siebente Engel goß aus seine Schale in die Luft; und
es ging aus eine Stimme vom Himmel aus dem Stuhl, die sprach: Es
ist geschehen.
18 Und es wurden Stimmen und Donner und Blitze; und ward ein
solches Erdbeben, wie solches nicht gewesen ist, seit Menschen
auf Erden gewesen sind, solch Erdbeben also groß.
19 Und aus der großen Stadt wurden drei Teile, und die Städte
der Heiden fielen. Und Babylon, der großen, ward gedacht vor
Gott, ihr zu geben den Kelch des Weins von seinem grimmigen
Zorn.
20 Und alle Inseln entflohen, und keine Berge wurden gefunden.
21 Und ein großer Hagel, wie ein Zentner, fiel vom Himmel auf
die Menschen; und die Menschen lästerten Gott über die Plage des
Hagels, denn seine Plage war sehr groß.
Offenbarung 17
1 Und es
kam einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen hatten,
redete mit mir und sprach zu mir: Komm, ich will dir zeigen das
Urteil der großen Hure, die da an vielen Wassern sitzt;
2 mit welcher gehurt haben die Könige auf Erden; und die da
wohnen auf Erden, sind trunken geworden von dem Wein ihrer
Hurerei.
3 Und er brachte mich im Geist in die Wüste. Und ich sah ein
Weib sitzen auf einem scharlachfarbenen Tier, das war voll Namen
der Lästerung und hatte sieben Häupter und zehn Hörner.
4 Und das Weib war bekleidet mit Purpur und Scharlach und
übergoldet mit Gold und edlen Steinen und Perlen und hatte einen
goldenen Becher in der Hand, voll Greuel und Unsauberkeit ihrer
Hurerei,
5 und an ihrer Stirn geschrieben einen Namen, ein Geheimnis: Die
große Babylon, die Mutter der Hurerei und aller Greuel auf
Erden.
6 Und ich sah das Weib trunken von dem Blut der Heiligen und von
dem Blute der Zeugen Jesu. Und ich verwunderte mich sehr, da ich
sie sah.
7 Und der Engel spricht zu mir: Warum verwunderst du dich? Ich
will dir sagen das Geheimnis von dem Weibe und von dem Tier, das
sie trägt und hat sieben Häupter und zehn Hörner.
8 Das Tier, das du gesehen hast, ist gewesen und ist nicht und
wird wiederkommen aus dem Abgrund und wird fahren in die
Verdammnis, und es werden sich verwundern, die auf Erden wohnen,
deren Namen nicht geschrieben stehen in dem Buch des Lebens von
Anfang der Welt, wenn sie sehen das Tier, daß es gewesen ist und
nicht ist und dasein wird.
9 Hier ist der Sinn, der zur Weisheit gehört! Die sieben Häupter
sind sieben Berge, auf welchen das Weib sitzt, und sind sieben
Könige.
10 Fünf sind gefallen, und einer ist, und der andere ist noch
nicht gekommen; und wenn er kommt, muß er eine kleine Zeit
bleiben.
11 Und das Tier, das gewesen und ist nicht, das ist der achte
und ist von den sieben und fährt in die Verdammnis.
12 Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, das sind zehn
Könige, die das Reich noch nicht empfangen haben; aber wie
Könige werden sie eine Zeit Macht empfangen mit dem Tier.
13 Die haben eine Meinung und werden ihre Kraft und Macht geben
dem Tier.
14 Diese werden streiten mit dem Lamm, und das Lamm wird sie
überwinden (denn es ist der HERR aller Herren und der König
aller Könige) und mit ihm die Berufenen und Auserwählten und
Gläubigen.
15 Und er sprach zu mir: Die Wasser, die du gesehen hast, da die
Hure sitzt, sind Völker und Scharen und Heiden und Sprachen.
16 Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, und das Tier, die
werden die Hure hassen und werden sie einsam machen und bloß und
werden ihr Fleisch essen und werden sie mit Feuer verbrennen.
17 Denn Gott hat's ihnen gegeben in ihr Herz, zu tun seine
Meinung und zu tun einerlei Meinung und zu geben ihr Reich dem
Tier, bis daß vollendet werden die Worte Gottes.
18 Und das Weib, das du gesehen hast, ist die große Stadt, die
das Reich hat über die Könige auf Erden.
Offenbarung 18
1 Und
darnach sah ich einen andern Engel herniederfahren vom Himmel,
der hatte eine große Macht, und die Erde ward erleuchtet von
seiner Klarheit.
2 Und er schrie aus Macht mit großer Stimme und sprach: Sie ist
gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die große, und eine
Behausung der Teufel geworden und ein Behältnis aller unreinen
Geister und ein Behältnis aller unreinen und verhaßten Vögel.
3 Denn von dem Wein des Zorns ihrer Hurerei haben alle Heiden
getrunken, und die Könige auf Erden haben mit ihr Hurerei
getrieben, und die Kaufleute auf Erden sind reich geworden von
ihrer großen Wollust.
4 Und ich hörte eine andere Stimme vom Himmel, die sprach: Gehet
aus von ihr, mein Volk, daß ihr nicht teilhaftig werdet ihrer
Sünden, auf daß ihr nicht empfanget etwas von ihren Plagen!
5 Denn ihre Sünden reichen bis in den Himmel, und Gott denkt an
ihren Frevel.
6 Bezahlet sie, wie sie bezahlt hat, und macht's ihr zwiefältig
nach ihren Werken; und in welchem Kelch sie eingeschenkt hat,
schenkt ihr zwiefältig ein.
7 Wieviel sie herrlich gemacht und ihren Mutwillen gehabt hat,
so viel schenket ihr Qual und Leid ein! Denn sie spricht in
ihrem Herzen: Ich sitze als Königin und bin keine Witwe, und
Leid werde ich nicht sehen.
8 Darum werden ihre Plagen auf einen Tag kommen: Tod, Leid und
Hunger; mit Feuer wird sie verbrannt werden; denn stark ist Gott
der HERR, der sie richten wird.
9 Und es werden sie beweinen und sie beklagen die Könige auf
Erden, die mit ihr gehurt und Mutwillen getrieben haben, wenn
sie sehen werden den Rauch von ihrem Brand;
10 und werden von ferne stehen vor Furcht ihrer Qual und
sprechen: Weh, weh, die große Stadt Babylon, die starke Stadt!
In einer Stunde ist ihr Gericht gekommen.
11 Und die Kaufleute auf Erden werden weinen und Leid tragen
über sie, weil ihre Ware niemand mehr kaufen wird,
12 die Ware des Goldes und Silbers und Edelgesteins und die
Perlen und köstliche Leinwand und Purpur und Seide und Scharlach
und allerlei wohlriechendes Holz und allerlei Gefäß von
Elfenbein und allerlei Gefäß von köstlichem Holz und von Erz und
von Eisen und von Marmor,
13 und Zimt und Räuchwerk und Salbe und Weihrauch und Wein und
Öl und Semmelmehl und Weizen und Vieh und Schafe und Pferde und
Wagen und Leiber und-Seelen der Menschen.
14 Und das Obst, daran deine Seele Lust hatte, ist von dir
gewichen, und alles, was völlig und herrlich war, ist von dir
gewichen, und du wirst solches nicht mehr finden.
15 Die Händler solcher Ware, die von ihr sind reich geworden,
werden von ferne stehen vor Furcht ihrer Qual, weinen und klagen
16 und sagen: Weh, weh, die große Stadt, die bekleidet war mit
köstlicher Leinwand und Purpur und Scharlach und übergoldet war
mit Gold und Edelstein und Perlen!
17 denn in einer Stunde ist verwüstet solcher Reichtum. Und alle
Schiffsherren und der Haufe derer, die auf den Schiffen
hantieren, und Schiffsleute, die auf dem Meer hantieren, standen
von ferne
18 und schrieen, da sie den Rauch von ihrem Brande sahen, und
sprachen: Wer ist gleich der großen Stadt?
19 Und sie warfen Staub auf ihre Häupter und schrieen, weinten
und klagten und sprachen: Weh, weh, die große Stadt, in welcher
wir reich geworden sind alle, die da Schiffe im Meere hatten,
von ihrer Ware! denn in einer Stunde ist sie verwüstet.
20 Freue dich über sie, Himmel und ihr Heiligen und Apostel und
Propheten; denn Gott hat euer Urteil an ihr gerichtet!
21 Und ein starker Engel hob einen großen Stein auf wie einen
Mühlstein, warf ihn ins Meer und sprach: Also wird mit einem
Sturm verworfen die große Stadt Babylon und nicht mehr gefunden
werden.
22 Und die Stimme der Sänger und Saitenspieler, Pfeifer und
Posauner soll nicht mehr in dir gehört werden, und kein
Handwerksmann irgend eines Handwerks soll mehr in dir gefunden
werden, und die Stimme der Mühle soll nicht mehr in dir gehört
werden,
23 und das Licht der Leuchte soll nicht mehr in dir leuchten,
und die Stimme des Bräutigams und der Braut soll nicht mehr in
dir gehört werden! Denn deine Kaufleute waren Fürsten auf Erden;
denn durch deine Zauberei sind verführt worden alle Heiden.
24 Und das Blut der Propheten und der Heiligen ist in ihr
gefunden worden und all derer, die auf Erden erwürgt sind.
Offenbarung 19
1
Darnach hörte ich eine
Stimme großer Scharen im Himmel, die sprachen: Halleluja! Heil
und Preis, Ehre und Kraft sei Gott, unserm HERRN!
2 Denn wahrhaftig und
gerecht sind seine Gerichte, daß er die große Hure verurteilt
hat, welche die Erde mit ihrer Hurerei verderbte, und hat das
Blut seiner Knechte von ihrer Hand gefordert.
3 Und sie sprachen zum
andernmal: Halleluja! und der Rauch geht auf ewiglich.
4 Und die vierundzwanzig
Ältesten und die vier Tiere fielen nieder und beteten an Gott,
der auf dem Stuhl saß, und sprachen: AMEN, Halleluja!
5 Und eine Stimme ging
aus von dem Stuhl: Lobt unsern Gott, alle seine Knechte und die
ihn fürchten, beide, klein und groß!
6 Und ich hörte wie eine
Stimme einer großen Schar und wie eine Stimme großer Wasser und
wie eine Stimme starker Donner, die sprachen: Halleluja! denn
der allmächtige Gott hat das Reich eingenommen.
7 Lasset uns freuen und
fröhlich sein und ihm die Ehre geben! denn die Hochzeit des
Lammes ist gekommen, und sein Weib hat sich bereitet.
8 Und es ward ihr
gegeben, sich anzutun mit reiner und schöner Leinwand. (Die
köstliche Leinwand aber ist die Gerechtigkeit der Heiligen.)
9 Und er sprach zu mir:
Schreibe: Selig sind, die zum Abendmahl des Lammes berufen sind.
Und er sprach zu mir: Dies sind wahrhaftige Worte Gottes.
10 Und ich fiel vor ihn
zu seinen Füßen, ihn anzubeten. Und er sprach zu mir: Siehe zu,
tu es nicht! Ich bin dein Mitknecht und deiner Brüder, die das
Zeugnis Jesu haben. Bete Gott an! (Das Zeugnis aber Jesu ist der
Geist der Weissagung.)
11 Und ich sah den
Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der daraufsaß,
hieß Treu und Wahrhaftig, und er richtet und streitet mit
Gerechtigkeit.
12 Seine Augen sind wie
eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt viele Kronen; und er
hatte einen Namen geschrieben, den niemand wußte denn er selbst.
13 Und war angetan mit
einem Kleide, das mit Blut besprengt war; und sein Name heißt
"das Wort Gottes".
14 Und ihm folgte nach
das Heer im Himmel auf weißen Pferden, angetan mit weißer und
reiner Leinwand.
15 Und aus seinem Munde
ging ein scharfes Schwert, daß er damit die Heiden schlüge; und
er wird sie regieren mit eisernem Stabe; und er tritt die Kelter
des Weins des grimmigen Zorns Gottes, des Allmächtigen.
16 Und er hat einen
Namen geschrieben auf seinem Kleid und auf seiner Hüfte also:
Ein König aller Könige und ein HERR aller Herren.
17 Und ich sah einen
Engel in der Sonne stehen; und er schrie mit großer Stimme und
sprach zu allen Vögeln, die unter dem Himmel fliegen: Kommt und
versammelt euch zu dem Abendmahl des großen Gottes,
18 daß ihr esset das
Fleisch der Könige und der Hauptleute und das Fleisch der
Starken und der Pferde und derer, die daraufsitzen, und das
Fleisch aller Freien und Knechte, der Kleinen und der Großen!
19 Und ich sah das Tier
und die Könige auf Erden und ihre Heere versammelt, Streit zu
halten mit dem, der auf dem Pferde saß, und mit seinem Heer.
20 Und das Tier ward
gegriffen und mit ihm der falsche Prophet, der die Zeichen tat
vor ihm, durch welche er verführte, die das Malzeichen des Tiers
nahmen und die das Bild des Tiers anbeteten; lebendig wurden
diese beiden in den feurigen Pfuhl geworfen, der mit Schwefel
brannte.
21 Und die andern wurden
erwürgt mit dem Schwert des, der auf dem Pferde saß, das aus
seinem Munde ging; und alle Vögel wurden satt von ihrem Fleisch.
Offenbarung 20
1 Und ich
sah einen Engel vom Himmel fahren, der hatte den Schlüssel zum
Abgrund und eine große Kette in seiner Hand.
2 Und er griff den Drachen, die alte Schlange, welche ist der
Teufel und Satan, und band ihn tausend Jahre
3 und warf ihn in den Abgrund und verschloß ihn und versiegelte
obendarauf, daß er nicht mehr verführen sollte die Heiden, bis
daß vollendet würden tausend Jahre; und darnach muß er los
werden eine kleine Zeit.
4 Und ich sah Stühle, und sie setzten sich darauf, und ihnen
ward gegeben das Gericht; und die Seelen derer, die enthauptet
sind um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen, und
die nicht angebetet hatten das Tier noch sein Bild und nicht
genommen hatten sein Malzeichen an ihre Stirn und auf ihre Hand,
diese lebten und regierten mit Christo tausend Jahre.
5 Die andern Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis daß
tausend Jahre vollendet wurden. Dies ist die erste Auferstehung.
6 Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten
Auferstehung. Über solche hat der andere Tod keine Macht;
sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm
regieren tausend Jahre.
7 Und wenn tausend Jahre vollendet sind, wird der Satanas los
werden aus seinem Gefängnis
8 und wird ausgehen, zu verführen die Heiden an den vier Enden
der Erde, den Gog und Magog, sie zu versammeln zum Streit,
welcher Zahl ist wie der Sand am Meer.
9 Und sie zogen herauf auf die Breite der Erde und umringten das
Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel Feuer
von Gott aus dem Himmel und verzehrte sie.
10 Und der Teufel, der sie verführte, ward geworfen in den
feurigen Pfuhl und Schwefel, da auch das Tier und der falsche
Prophet war; und sie werden gequält werden Tag und Nacht von
Ewigkeit zu Ewigkeit.
11 Und ich sah einen großen, weißen Stuhl und den, der daraufsaß;
vor des Angesicht floh die Erde und der Himmel und ihnen ward
keine Stätte gefunden.
12 Und ich sah die Toten, beide, groß und klein, stehen vor
Gott, und Bücher wurden aufgetan. Und ein anderes Buch ward
aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden
gerichtet nach der Schrift in den Büchern, nach ihren Werken.
13 Und das Meer gab die Toten, die darin waren, und der Tod und
die Hölle gaben die Toten, die darin waren; und sie wurden
gerichtet, ein jeglicher nach seinen Werken.
14 Und der Tod und die Hölle wurden geworfen in den feurigen
Pfuhl. das ist der andere Tod.
15 Und so jemand nicht ward gefunden geschrieben in dem Buch des
Lebens, der ward geworfen in den feurigen Pfuhl.
Offenbarung 21
1 Und ich
sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel
und die erste Erde verging, und das Meer ist nicht mehr.
2 Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem,
von Gott aus dem Himmel herabfahren, bereitet als eine
geschmückte Braut ihrem Mann.
3 Und ich hörte eine große Stimme von dem Stuhl, die sprach:
Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! und er wird bei
ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott
mit ihnen, wird ihr Gott sein;
4 und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der
Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz
wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
5 Und der auf dem Stuhl saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu!
Und er spricht zu mir: Schreibe; denn diese Worte sind
wahrhaftig und gewiß!
6 Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das
O, der Anfang und das Ende. Ich will den Durstigen geben von dem
Brunnen des lebendigen Wassers umsonst.
7 Wer überwindet, der wird es alles ererben, und ich werde sein
Gott sein, und er wird mein Sohn sein.
8 Der Verzagten aber und Ungläubigen und Greulichen und
Totschläger und Hurer und Zauberer und Abgöttischen und aller
Lügner, deren Teil wird sein in dem Pfuhl, der mit Feuer und
Schwefel brennt; das ist der andere Tod.
9 Und es kam zu mir einer von den sieben Engeln, welche die
sieben Schalen voll der letzten sieben Plagen hatten, und redete
mit mir und sprach: Komm, ich will dir das Weib zeigen, die
Braut des Lammes.
10 Und er führte mich hin im Geist auf einen großen und hohen
Berg und zeigte mir die große Stadt, das heilige Jerusalem,
herniederfahren aus dem Himmel von Gott,
11 die hatte die Herrlichkeit Gottes. Und ihr Licht war gleich
dem alleredelsten Stein, einem hellen Jaspis.
12 Und sie hatte eine große und hohe Mauer und hatte zwölf Tore
und auf den Toren zwölf Engel, und Namen darauf geschrieben,
nämlich der zwölf Geschlechter der Kinder Israel.
13 Vom Morgen drei Tore, von Mitternacht drei Tore, vom Mittag
drei Tore, vom Abend drei Tore.
14 Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf ihnen
Namen der zwölf Apostel des Lammes.
15 Und der mit mir redete, hatte ein goldenes Rohr, daß er die
Stadt messen sollte und ihre Tore und Mauer.
16 Und die Stadt liegt viereckig, und ihre Länge ist so groß als
die Breite. Und er maß die Stadt mit dem Rohr auf zwölftausend
Feld Wegs. Die Länge und die Breite und die Höhe der Stadt sind
gleich.
17 Und er maß ihre Mauer, hundertvierundvierzig Ellen, nach
Menschenmaß, das der Engel hat.
18 Und der Bau ihrer Mauer war von Jaspis und die Stadt von
lauterm Golde gleich dem reinen Glase.
19 Und die Grundsteine der Mauer um die Stadt waren geschmückt
mit allerlei Edelgestein. Der erste Grund war ein Jaspis, der
andere ein Saphir, der dritte ein Chalzedonier, der vierte ein
Smaragd,
20 der fünfte ein Sardonix, der sechste ein Sarder, der siebente
ein Chrysolith, der achte ein Berill, der neunte ein Topas, der
zehnte ein Chrysopras, der elfte ein Hyazinth, der zwölfte ein
Amethyst.
21 Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, und ein jeglich Tor
war von einer Perle; und die Gassen der Stadt waren lauteres
Gold wie ein durchscheinend Glas.
22 Und ich sah keinen Tempel darin; denn der HERR, der
allmächtige Gott, ist ihr Tempel, und das Lamm.
23 Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, daß sie
scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre
Leuchte ist das Lamm.
24 Und die Heiden, die da selig werden, wandeln in ihrem Licht;
und die Könige auf Erden werden ihre Herrlichkeit in sie
bringen.
25 Und ihre Tore werden nicht verschlossen des Tages; denn da
wird keine Nacht sein.
26 Und man wird die Herrlichkeit und die Ehre der Heiden in sie
bringen.
27 Und es wird nicht hineingehen irgend ein Gemeines und das da
Greuel tut und Lüge, sondern die geschrieben sind in dem
Lebensbuch des Lammes.
Offenbarung 22
1 Und er zeigte mir einen
lautern Strom des lebendigen Wassers, klar wie ein Kristall; der
ging aus von dem Stuhl Gottes und des Lammes.
2 Mitten auf ihrer Gasse auf beiden Seiten des Stroms stand Holz
des Lebens, das trug zwölfmal Früchte und brachte seine Früchte
alle Monate; und die Blätter des Holzes dienten zu der
Gesundheit der Heiden.
3 Und es wird kein Verbanntes mehr sein. Und der Stuhl Gottes
und des Lammes wird darin sein; und seine Knechte werden ihm
dienen
4 und sehen sein Angesicht; und sein Name wird an ihren Stirnen
sein.
5 Und wird keine Nacht da sein, und sie werden nicht bedürfen
einer Leuchte oder des Lichts der Sonne; denn Gott der HERR wird
sie erleuchten, und sie werden regieren von Ewigkeit zu
Ewigkeit.
6 Und er sprach zu mir: Diese Worte sind gewiß und wahrhaftig;
und der HERR, der Gott der Geister der Propheten, hat seinen
Engel gesandt, zu zeigen seinen Knechten, was bald geschehen muß.
7 Siehe, ich komme bald. Selig ist, der da hält die Worte der
Weissagung in diesem Buch.
8 Und ich bin Johannes, der solches gehört hat. Und da ich's
gehört und gesehen, fiel ich nieder, anzubeten zu den Füßen des
Engels, der mir solches zeigte.
9 Und er spricht zu mir: Siehe zu, tu es nicht! denn ich bin
dein Mitknecht und deiner Brüder, der Propheten, und derer, die
da halten die Worte dieses Buchs. Bete Gott an!
10 Und er spricht zu mir: Versiegle nicht die Worte der
Weissagung in diesem Buch; denn die Zeit ist nahe!
11 Wer böse ist, der sei fernerhin böse, und wer unrein ist, der
sei fernerhin unrein; aber wer fromm ist, der sei fernerhin
fromm, und wer heilig ist, der sei fernerhin heilig.
12 Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, zu geben einem
jeglichen, wie seine Werke sein werden.
13 Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, der Erste
und der Letzte.
14 Selig sind, die seine Gebote halten, auf daß sie Macht haben
an dem Holz des Lebens und zu den Toren eingehen in die Stadt.
15 Denn draußen sind die Hunde und die Zauberer und die Hurer
und die Totschläger und die Abgöttischen und alle, die liebhaben
und tun die Lüge.
16 Ich, Jesus, habe gesandt meinen Engel, solches zu bezeugen an
die Gemeinden. Ich bin die Wurzel des Geschlechts David, der
helle Morgenstern.
17 Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört,
der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; und wer da will,
der nehme das Wasser des Lebens umsonst.
18 Ich bezeuge allen, die da hören die Worte der Weissagung in
diesem Buch: So jemand dazusetzt, so wird Gott zusetzen auf ihn
die Plagen, die in diesem Buch geschrieben stehen.
19 Und so jemand davontut von den Worten des Buchs dieser
Weissagung, so wird Gott abtun sein Teil von Holz des Lebens und
von der heiligen Stadt, davon in diesem Buch geschrieben ist.
20 Es spricht, der solches bezeugt: Ja, ich komme bald. Amen, ja
komm, HERR Jesu!
21 Die Gnade unsers HERRN Jesu Christi sei mit euch allen! Amen.